VEREINSGESCHICHTE

  
Der Dilettanten-Theaterverein Kremsmünster

 

wurde 1812 vom Marktrichter Ferdinand Margelik gegründet und kann als Österreichs älteste aktive Laienbühne bezeichnet werden. Seine Wurzeln liegen in der großen Tradition barocker Theaterkunst im Stift Kremsmünster.

In den ersten Jahrzehnten des Vereinsbestandes schuf ein Zeichenlehrer des Stiftsgymnasiums die Grundausstattung für die Bühne und den heute noch erhaltenen Vorhang, der mit der Aufschrift "Alles für Euch" den edlen Zweck der Unterstützung armer Schüler verrät. Patres des Klosters bekleideten auch Obmann- und Spielleiterstellen.

Ab 1861 bildete ein Jahrhundert lang die bekannte Kremsmünsterer Familie Fischer-Colbrie den Kern und Rückhalt des Theaters.

Der Spielbetrieb des Dilettanten-Theatervereines 1812 kann, sieht man von den letzten Jahren im 2. Weltkrieg ab, in ununterbrochener Folge nachgewiesen werden.

Allen Spielleitern war es ein Anliegen, diese Laienbühne auf einem hohen Niveau zu halten. Das Repertoire umfasste bislang vor allem Lustspiele, Possen, leichte Schauspiele und in den letzten Jahren vordergründig das beliebte Boulevardtheater.

1980 wurde eine Studiobühne ins Leben gerufen, um auch zeitgenössisches Theater zu inszenieren.

Für den besonderen Erfolg in den letzten Jahrzehnten spricht die Tatsache, dass es den Verantwortlichen gelungen ist, das Theater am Tötenhengst einem breiten Publikum, weit über Kremsmünster und die regionalen Grenzen hinaus, bekannt und beliebt zu machen.